Zwei Leute bei einem Schwertkampf sind zu sehen. Eine Person trägt eine Lederrüstung während die andere ein Kostüm aus Wolle und eine weisse Perrücke trägt. Zwei Leute bei einem Schwertkampf sind zu sehen. Eine Person trägt eine Lederrüstung während die andere ein Kostüm aus Wolle und eine weisse Perrücke trägt.

Macht und Liebe ist Mittelalter vom Feinsten. Ein Schwank, ein Spektakel, eine Delikatesse. 70 Minuten lang wird für einen König, der nicht erwachsen werden will, getanzt, gehext, gefochten und gepredigt. Wunder geschehen, Held*innen werden wiederauferstanden. Diese Stunde ist Zauber. Diese Stunde ist Spiel. Und vor allem: Macht und Liebe im Mittelalter weiss, dass Spass politisch ist.

Nach der Vorstellung findet «nachgefragt»* statt.

Spiel: Alessandro Schneiter, Alicia Löffler, Iljana Lips, Kaspar Chassé, Tomás Bashe Fernandez de Gamboa, Dramaturgie: Lelah Neary, Regie: Lelah Neary, Kostüme: Lee Fischer, Objektdesign: Anouk El Gabri, Maske: Réka Ertl, Regie-Assistenz: Lea Schubarth

Gedanken aus der Programmgrupe

Das junge Kollektiv Macht&Liebe rund um die Regisseurin Lelah Neary nimmt uns mit auf eine Reise durch die Zeit. Wir landen im Mittelalter und begegnen furchteinflössenden Hexen, mutigen Helden, mächtigen Königen und zu rettenden Prinzessinnen und doch wird alles auf den Kopf gestellt und verläuft in unbekannten Bahnen. Ein rasanter Theaterabend, gefüllt mit der Lust, die gewohnten Erzählstrukturen zu durchbrechen und sowohl sprachlich als auch spielerisch narrenfrei neue Wege einzuschlagen.

Edle Damen, edle Herren, gehobene Sprache und viel Tamtam um nichts? Wer sich nach dem Titel auf ein Stück einstellt, das solche Töne anschlägt, wird zunächst enttäuscht. Es gibt zwar die klassischen Figuren des Helden, Königs und der Hexe, jedoch bewegt sich die Inszenierung auf einem so schmalen Grat zwischen absurd und komisch, dass Klischees und Erwartungen auf eine fast schon dadaistische Weise zerschlagen werden. Mit eigenen Witz, gutem Timing, klar ausgearbeiteten Figuren und einer leichten, kindlichen Energie hebt sich dieses Stück aus dem üblichen Mittelalterfeld heraus und kreiert dabei eine ganz eigene DNA. Das mag nicht allen gefallen, wenn man sich aber darauf einlässt, erlebt man einen sehr unterhaltsamen und ungewöhnlichen Abend.

Gruppenbeschrieb

Das Ensemble Macht und Liebe ist für das gleichnamige Stück ins Leben gerufen worden. Angetrieben von der Regisseurin und Dramaturgin des Stückes, Lelah Neary (Bachelor Fine Arts, ZHdK), ist die Truppe ein Wiederzusammenkommen sechs Ex-Mitglieder der AG Theater Rämibühl. Mit einem fantastischen Kostümdesign aus der schöpferischen Hand von Lee Fischer (und dem Fundus der Gessnerallee) und Spiel von vier weiteren ehemaligen der AG Theater. Den Theaterfreund*innen steht das Objektdesign von Anouk El Gabri (BFA, ZHdK) und das Spiel von Iljana Lips (BFA, ZHdK) zur Seite.
Wichtige Elemente der Ensemble-Arbeit sind Somatics, verkörperte Sprache und eine von kindlicher Neugier geprägte Herangehensweise ans Spiel.

*«nachgefragt» ist ein Vermittlungsangebot von fanfaluca. Gleich im Anschluss an die Vorstellung kommen Spieler:innen und Publikum am Aufführungsort zusammen, um Fragen, Feedback oder Lob anzubringen. Das Format dauert nur 15 Minuten und soll den Ball ins Rollen bringen, um sich auch noch nach Abschluss der Vorstellung über das Gesehene auszutauschen.

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Möchten Sie die Vorstellung mit einer Schulklasse oder einer grösseren Gruppe besuchen? Brauchen Sie Hilfe bei der Programmauswahl? Oder wünschen Sie ein Vermittlungsangebot zur Aufführung? Dann melden sie sich gerne per Mail bei uns: info@fanfaluca.ch

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