Finito Imperium Ensemble Meeting Point (BS)
Ein Stück mit Geflüchteten und jungen Menschen aus Basel
Die Ex-Imperialist*innen wollen endlich aufhören «Imperium» zu spielen. Doch das fällt ihnen nicht leicht. Obwohl sie ihre Imperiums-Figuren in einer Kiste versenken, werden sie wieder rückfällig. Von Neuem bauen sie Imperien auf, bis die Situation eskaliert. Doch mitten in diesem Trubel kommt die Frage auf, was eigentlich ein Imperium überhaupt ist. Verschiedene Modelle sollen Klärung schaffen. Aber plötzlich wird eine Stimme hörbar. Wer spricht da? Die Stimme behauptet, sie sei das Imperium. Ex-Imperialist*innen kommen ins Schleudern und immer mehr unter Druck. Am Ende hilft nur noch eine Revolution.
Ca. 55 Min / ab 12 Jahren / Deutsch, CH-Deutsch, Arabisch, Tigrina, Farsi, Somali
Jurykommentar:
Alles scheint leicht und fast naiv bei «Finito Imperium». Man könnte sich zurücklehnen und den Abend locker nehmen. Doch die Vielfalt kultureller Abstammungen, die das Ensemble charakterisiert, lässt erahnen, dass die Frage, was denn ein Imperium ist, hier durchaus biografisch motiviert gestellt wird. Eine verblüffende Sprachvielfalt erklingt und doch geht das, was sie zu sagen haben, weit über die Sprache hinaus. Starkes politisches Theater mit einer herzlichen Vision.
Spieler*innen / Actrices et acteurs / Attori/trici: Anna, Bushra, Dawit, Charly, Elyes, Lucien, Melanie, Mussie, Wahid
Leitung / Direction / Direzione: Patrick Oes